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poesievolle, wohl italienische Sommerlandschaft, mit ... |
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Hirte in arkadischer Landschaft
poesievolle, wohl italienische Sommerlandschaft, mit wandernden Knaben mit Hund, am Fuße zerklüfteter Sandsteinfelsen am Seeufer, romantische, lasierende, partiell gering pastose Genremalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten teils vom Falz verdeckt ligiert monogrammiert und datiert "HK 1864", eventuell handelt es sich um eine Arbeit von Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn [vgl. Monogrammlexikon Goldstein], zu dem Wurzbach im "Biographischen Lexikon des Kaiserthums Oesterreich" (1864) bemerkt "... Im österreichischen Kunstvereine waren nur zwei Oelbilder von ihm ausgestellt, und zwar im November 1860: „Vorhof eines indischen Tempels mit dem heiligen Feigenbaume nebst einer Dagoba“, und im September 1863: „Tank im nördlichen Ceylon“, beide ein bedeutendes Talent für die Landschaft beurkundend und letzteres von so reizender und die Blicke fesselnder Mache, daß es sich ... [gegen prominente Konkurrenz], zu behaupten vermochte. ...", in unserem vorliegenden Gemälde dürfte vor allem der Einfluss Johann Fischbachs nachklingen, zu dem Wikipedia bemerkt "... Fischbach ist mit Moritz von Schwind und Ludwig Richter einer der angesehensten Vertreter des österreichischen Biedermeier, der mit hoher malerischer Sensibilität vor allem die Behaglichkeit, das Träumerisch-Gemütsvolle darstellt, aber dabei nie den Realitätsbezug aufgibt. Auf der steten Suche nach einer „heilen Welt“ und einer vollendeten Eintracht von Natur und Mensch findet er im bäuerlichen Leben diese Ideale der Romantik und des Biedermeier am ehesten verwirklicht. Er ... malt Fischer, Schmuggler und Jäger, Hirten und Sennerinnen in der Landschaft, ohne dabei je in die Glätte einer salonhaften Malerei zu verfallen. ...", kleine Retuschen, schön in Florentiner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 58 cm. Künstlerinfo zu Hermann von Königsbrunn: eigentlich Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn, auch Königsbrun österreichischer Jurist, Landschaftsmaler, Zeichner und Illustrator (1823 Radkersburg/Steiermark bis 1907 Graz), zunächst zum Juristen bestimmt und Studium der Rechtswissenschaften in Graz, hier Privatschüler im Zeichnen bei Josef Kuwasseg, anschließend Jurastudium an der Theresianischen Akademie in Wien, ab 1845 im österreichischen Staatsdienst, 1848 Teilnahme an der Märzrevolution in Wien, Dezember 1848 Entlassung aus dem Staatsdienst und Flucht nach München, hier Hinwendung zur Malerei und Schüler von Leopold Rottmann in München, schuf in München Kopien nach Eduard Schleich, 1849 Aufenthalt in Graz und 1850 in Salzburg, hier Anschluss an Johann Fischbach, anschließend Fußmarsch nach Bruck an der Mur und Graz, Ende 1852 als Begleitung des steirischen Industriellen Franz Ritter von Friedau dem Jüngeren, zusammen mit dem Zoologen Ludwig Karl Schmarda, 10-monatige Expedition nach Griechenland, Ägypten und Ceylon, anschließend mit Unterstützung von Franz Ritter von Friedau drei Jahre künstlerische Fortbildung in Düsseldorf, wurde während eines Berlinaufenthalts durch den König von Preußen Friedrich Wilhelm IV. und Alexander von Humboldt empfangen, ca. 1856 Rückkehr nach Graz, unternahm mit Landesstipendium zweimonatige Studienfahrt nach Korfu, seine hier entstandene "Große Aussicht von Gastouri" wurde von Kaiser Franz Josef erworben, 1863/64 mit Unterstützung des steirischen Landesausschusses Reise nach Rom, 1868 zum Professor der Steiermärkischen Landeskunstschule Graz ernannt, hier bis 1892 tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein, Constantin von Wurzbach "Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich", Fuchs, Autobiographie von 1894, Müller-Singer und Wikipedia.
Herdsman in Arcadian Landscape
Poetic, probably Italian summer landscape, with wandering boy with dog, at the foot of jagged sandstone rocks on the lakeshore, romantic, glazed, partially slightly impasto genre painting in warm-toned colours, oil on canvas, ligatured monogrammed and dated "HK 1864" at lower right, partly concealed by the fold, possibly a work by Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn [cf. Monogrammlexikon Goldstein], about whom Wurzbach remarks in the "Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich" (1864) "... In the Austrian Art Society only two oil paintings by him were exhibited, namely in November 1860: "Courtyard of an Indian Temple with the Sacred Fig Tree together with a Dagoba", and in September 1863: "Tank in Northern Ceylon", both attesting a significant talent for the landscape and the latter of such charming and eye-catching quality that it ... [against prominent competition]. ...", in our present painting the influence of Johann Fischbach, on whom Wikipedia notes "... Along with Moritz von Schwind and Ludwig Richter, Fischbach is one of the most respected representatives of the Austrian Biedermeier period, who, with great painterly sensitivity, depicted above all the cosiness, the dreamy and the cosy, but never lost touch with reality. In his constant search for an "intact world" and a perfect harmony between nature and man, he found these ideals of Romanticism and Biedermeier best realised in rural life. He ... paints fishermen, smugglers and hunters, shepherds and dairymaids in the landscape, without ever lapsing into the smoothness of salon-style painting. ...", minor retouches, beautifully framed in Florentine moulding, folded dimensions approx. 40 x 58 cm. Artist's information on Hermann von Königsbrunn: actually Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn, also Königsbrun Austrian lawyer, landscape painter, draughtsman and illustrator (1823 Radkersburg/Styria to 1907 Graz), initially destined to become a lawyer and studied law in Graz, where he was a private pupil in drawing under Josef Kuwasseg, then studied law at the Theresian Academy in Vienna, from 1845 in the Austrian civil service, in 1848 took part in the March Revolution in Vienna, in December 1848 dismissed from the civil service and fled to Munich, where he turned to painting and became a pupil of Leopold Rottmann in Munich, created copies after Eduard Schleich in Munich, 1849 stay in Graz and 1850 in Salzburg, where he joined Johann Fischbach, then walked to Bruck an der Mur and Graz, at the end of 1852 accompanied by the Styrian industrialist Franz Ritter von Friedau the Younger, together with the zoologist Ludwig Karl Schmarda, 10-month expedition to Greece, Egypt and Ceylon, then three years of further artistic training in Düsseldorf with the support of Franz Ritter von Friedau, was received during a stay in Berlin by the King of Prussia Friedrich Wilhelm IV. and Alexander von Humboldt during a stay in Berlin, ca. 1856 return to Graz, undertook a two-month study trip to Corfu with a state scholarship, his "Great View of Gastouri" created here was purchased by Emperor Franz Josef, 1863/64 trip to Rome with the support of the Styrian State Committee, 1868 appointed professor at the Styrian State School of Art in Graz, active here until 1892, source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein, Constantin von Wurzbach "Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich", Fuchs, autobiography from 1894, Müller-Singer and Wikipedia.
poesievolle, wohl italienische Sommerlandschaft, mit wandernden Knaben mit Hund, am Fuße zerklüfteter Sandsteinfelsen am Seeufer, romantische, lasierende, partiell gering pastose Genremalerei in warmtoniger Farbigkeit, Öl auf Leinwand, rechts unten teils vom Falz verdeckt ligiert monogrammiert und datiert "HK 1864", eventuell handelt es sich um eine Arbeit von Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn [vgl. Monogrammlexikon Goldstein], zu dem Wurzbach im "Biographischen Lexikon des Kaiserthums Oesterreich" (1864) bemerkt "... Im österreichischen Kunstvereine waren nur zwei Oelbilder von ihm ausgestellt, und zwar im November 1860: „Vorhof eines indischen Tempels mit dem heiligen Feigenbaume nebst einer Dagoba“, und im September 1863: „Tank im nördlichen Ceylon“, beide ein bedeutendes Talent für die Landschaft beurkundend und letzteres von so reizender und die Blicke fesselnder Mache, daß es sich ... [gegen prominente Konkurrenz], zu behaupten vermochte. ...", in unserem vorliegenden Gemälde dürfte vor allem der Einfluss Johann Fischbachs nachklingen, zu dem Wikipedia bemerkt "... Fischbach ist mit Moritz von Schwind und Ludwig Richter einer der angesehensten Vertreter des österreichischen Biedermeier, der mit hoher malerischer Sensibilität vor allem die Behaglichkeit, das Träumerisch-Gemütsvolle darstellt, aber dabei nie den Realitätsbezug aufgibt. Auf der steten Suche nach einer „heilen Welt“ und einer vollendeten Eintracht von Natur und Mensch findet er im bäuerlichen Leben diese Ideale der Romantik und des Biedermeier am ehesten verwirklicht. Er ... malt Fischer, Schmuggler und Jäger, Hirten und Sennerinnen in der Landschaft, ohne dabei je in die Glätte einer salonhaften Malerei zu verfallen. ...", kleine Retuschen, schön in Florentiner Leiste gerahmt, Falzmaße ca. 40 x 58 cm. Künstlerinfo zu Hermann von Königsbrunn: eigentlich Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn, auch Königsbrun österreichischer Jurist, Landschaftsmaler, Zeichner und Illustrator (1823 Radkersburg/Steiermark bis 1907 Graz), zunächst zum Juristen bestimmt und Studium der Rechtswissenschaften in Graz, hier Privatschüler im Zeichnen bei Josef Kuwasseg, anschließend Jurastudium an der Theresianischen Akademie in Wien, ab 1845 im österreichischen Staatsdienst, 1848 Teilnahme an der Märzrevolution in Wien, Dezember 1848 Entlassung aus dem Staatsdienst und Flucht nach München, hier Hinwendung zur Malerei und Schüler von Leopold Rottmann in München, schuf in München Kopien nach Eduard Schleich, 1849 Aufenthalt in Graz und 1850 in Salzburg, hier Anschluss an Johann Fischbach, anschließend Fußmarsch nach Bruck an der Mur und Graz, Ende 1852 als Begleitung des steirischen Industriellen Franz Ritter von Friedau dem Jüngeren, zusammen mit dem Zoologen Ludwig Karl Schmarda, 10-monatige Expedition nach Griechenland, Ägypten und Ceylon, anschließend mit Unterstützung von Franz Ritter von Friedau drei Jahre künstlerische Fortbildung in Düsseldorf, wurde während eines Berlinaufenthalts durch den König von Preußen Friedrich Wilhelm IV. und Alexander von Humboldt empfangen, ca. 1856 Rückkehr nach Graz, unternahm mit Landesstipendium zweimonatige Studienfahrt nach Korfu, seine hier entstandene "Große Aussicht von Gastouri" wurde von Kaiser Franz Josef erworben, 1863/64 mit Unterstützung des steirischen Landesausschusses Reise nach Rom, 1868 zum Professor der Steiermärkischen Landeskunstschule Graz ernannt, hier bis 1892 tätig, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein, Constantin von Wurzbach "Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich", Fuchs, Autobiographie von 1894, Müller-Singer und Wikipedia.
Poetic, probably Italian summer landscape, with wandering boy with dog, at the foot of jagged sandstone rocks on the lakeshore, romantic, glazed, partially slightly impasto genre painting in warm-toned colours, oil on canvas, ligatured monogrammed and dated "HK 1864" at lower right, partly concealed by the fold, possibly a work by Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn [cf. Monogrammlexikon Goldstein], about whom Wurzbach remarks in the "Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich" (1864) "... In the Austrian Art Society only two oil paintings by him were exhibited, namely in November 1860: "Courtyard of an Indian Temple with the Sacred Fig Tree together with a Dagoba", and in September 1863: "Tank in Northern Ceylon", both attesting a significant talent for the landscape and the latter of such charming and eye-catching quality that it ... [against prominent competition]. ...", in our present painting the influence of Johann Fischbach, on whom Wikipedia notes "... Along with Moritz von Schwind and Ludwig Richter, Fischbach is one of the most respected representatives of the Austrian Biedermeier period, who, with great painterly sensitivity, depicted above all the cosiness, the dreamy and the cosy, but never lost touch with reality. In his constant search for an "intact world" and a perfect harmony between nature and man, he found these ideals of Romanticism and Biedermeier best realised in rural life. He ... paints fishermen, smugglers and hunters, shepherds and dairymaids in the landscape, without ever lapsing into the smoothness of salon-style painting. ...", minor retouches, beautifully framed in Florentine moulding, folded dimensions approx. 40 x 58 cm. Artist's information on Hermann von Königsbrunn: actually Hermann Reichsfreiherr von Königsbrunn, also Königsbrun Austrian lawyer, landscape painter, draughtsman and illustrator (1823 Radkersburg/Styria to 1907 Graz), initially destined to become a lawyer and studied law in Graz, where he was a private pupil in drawing under Josef Kuwasseg, then studied law at the Theresian Academy in Vienna, from 1845 in the Austrian civil service, in 1848 took part in the March Revolution in Vienna, in December 1848 dismissed from the civil service and fled to Munich, where he turned to painting and became a pupil of Leopold Rottmann in Munich, created copies after Eduard Schleich in Munich, 1849 stay in Graz and 1850 in Salzburg, where he joined Johann Fischbach, then walked to Bruck an der Mur and Graz, at the end of 1852 accompanied by the Styrian industrialist Franz Ritter von Friedau the Younger, together with the zoologist Ludwig Karl Schmarda, 10-month expedition to Greece, Egypt and Ceylon, then three years of further artistic training in Düsseldorf with the support of Franz Ritter von Friedau, was received during a stay in Berlin by the King of Prussia Friedrich Wilhelm IV. and Alexander von Humboldt during a stay in Berlin, ca. 1856 return to Graz, undertook a two-month study trip to Corfu with a state scholarship, his "Great View of Gastouri" created here was purchased by Emperor Franz Josef, 1863/64 trip to Rome with the support of the Styrian State Committee, 1868 appointed professor at the Styrian State School of Art in Graz, active here until 1892, source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Monogrammlexikon Goldstein, Constantin von Wurzbach "Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich", Fuchs, autobiography from 1894, Müller-Singer and Wikipedia.

