Auction 79 ART AUCTION - Fine art from the 15th to the 21st century
Jun 15, 2024
Bautzner Str. 99 , Deutschland, 1099 Dresden, Germany

The auction and bidding process and hammer prices will be broadcast live here on bidspirit on the day of the auction.

Please note that there may be a time delay of at least 30 minutes for the auction.

Paintings 15th - 19th century from cat. no. 1 approx. from 10 a.m.

Modern paintings from cat. no. 21

Post-war / contemporary paintings from cat. no. 91

Graphics 17th - 19th century from cat. no. 181

Modern graphics from cat. no. 221

Break approx. from 1 p.m.

Post-war / contemporary graphics from cat. no. 361 approx. from 1:30 p.m.

Photography from cat. no. 611

Sculpture from cat. no. 631 approx. from 4 p.m.

Porcelain from cat. no. 661

European. Arts and crafts / jewelry from cat. no. 741

Frames / furnishings from cat. no. 805

Asian / ethnic items from cat. no. 821

More details
The auction has ended

LOT 74:

Max Thedy, Bauernhaus-Interieur. Wohl 1910er / frühe 1920er Jahre.


Start price:
2,800
Estimated price :
€3,200
Buyer's Premium: 25%
VAT: 19% On commission only
Users from foreign countries may be exempted from tax payments, according to the relevant tax regulations
Auction took place on Jun 15, 2024 at Schmidt Kunstauktionen Dresden
tags:

Max Thedy, Bauernhaus-Interieur. Wohl 1910er / frühe 1920er Jahre.
Max Thedy, Bauernhaus-Interieur. Wohl 1910er / frühe 1920er Jahre.
Max Thedy 1858 München – 1924 Weimar

Öl auf Leinwand, auf kräftiger Malpappe kaschiert. Signiert u.re. "M. Thedy".
WVZ Thedy / Thürwächter G-269.

Thedy zog Inspiration aus den Interieurbildern der niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. Schon in den 1870ern zeigte er seine Vorliebe für ländlich geprägte Wohnungen. Insbesondere die Atmosphäre des einfallenden Lichts und das Spiel heller und dunkler Flächen ist bezeichnend für Thedys Werk. (Vgl.: Peter Stapf: Der Maler Max Thedy (1858–1924). Leben und Werk. Regensburg 2015, S. 303ff.).
Bildträger leicht verwölbt, die Ecken mit Reißzwecklöchlein. Vereinzelte kaschierungsbedingte Unebenheiten in der Oberfläche. Malschicht gesamtflächig mit Krakelee, partiell mit leichter Schollenbildung. Mi.li. ein kleiner Farbverlust, weitere kleine Farbverluste an den äußersten Kanten. Vereinzelte Retuschen, eine größere am u.re. Rand im Bereich des Grüns. Malpappe verso mit Feuchteflecken.
Maße: 42,5 x 61,2 cm, Ra. 56 x 76 cm.

Max Thedy
1858 München – 1924 Weimar
Deutscher Maler, voller Name Maximilian Eduard Gallus Thedy. Nach dem Tod seiner Eltern 1867 und 1870 wurde er wohl von dem Maler Georg Friedrich Louis Reinhardt aufgenommen, der ein Freund der Familie Thedy war. 1871 Beginn einer Ausbildung an der Königlichen Gewerbeschule Freising, 1873 Abbruch. Daraufhin ab 1873 Ausbildung an der Kunstgewerbeschule München, wo er möglicherweise eine Laufbahn als Fassadenmaler anstrebte. 1875–82 Studium an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. Dort Schüler von Wilhelm Diez und Ludwig von Löfftz. Im Anschluss eine kurze Studienreise in Wien und Italien. 1882 wurde Thedy, im Alter von nur 24 Jahren, als Professor für Figurenmalerei an die Weimarer Kunstschule berufen, wo er neben naturnahen Freilichtmalern wie Theodor Hagen und Leopold von Kalckreuth lehrte. 1884 Heirat mit Dorothea Brendel. 1919 Meister am Bauhaus und 1921 Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar.
Max Thedy, Bauernhaus-Interieur. Wohl 1910er / frühe 1920er Jahre.
Max Thedy 1858 München – 1924 Weimar

Oil on canvas, auf kräftiger Malpappe kaschiert. Signiert u.re. "M. Thedy".
WVZ Thedy / Thürwächter G-269.

Thedy zog Inspiration aus den Interieurbildern der niederländischen Maler des 17. Jahrhunderts. Schon in den 1870ern zeigte er seine Vorliebe für ländlich geprägte Wohnungen. Insbesondere die Atmosphäre des einfallenden Lichts und das Spiel heller und dunkler Flächen ist bezeichnend für Thedys Werk. (Vgl.: Peter Stapf: Der Maler Max Thedy (1858–1924). Leben und Werk. Regensburg 2015, S. 303ff.).
Bildträger leicht verwölbt, die Ecken mit Reißzwecklöchlein. Vereinzelte kaschierungsbedingte Unebenheiten in der Oberfläche. Malschicht gesamtflächig mit Krakelee, partiell mit leichter Schollenbildung. Mi.li. ein kleiner Farbverlust, weitere kleine Farbverluste an den äußersten Kanten. Vereinzelte Retuschen, eine größere am u.re. Rand im Bereich des Grüns. Malpappe verso mit Feuchteflecken.
Maße: 42,5 x 61,2 cm, Ra. 56 x 76 cm.

Max Thedy
1858 München – 1924 Weimar
Deutscher Maler, voller Name Maximilian Eduard Gallus Thedy. Nach dem Tod seiner Eltern 1867 und 1870 wurde er wohl von dem Maler Georg Friedrich Louis Reinhardt aufgenommen, der ein Freund der Familie Thedy war. 1871 Beginn einer Ausbildung an der Königlichen Gewerbeschule Freising, 1873 Abbruch. Daraufhin ab 1873 Ausbildung an der Kunstgewerbeschule München, wo er möglicherweise eine Laufbahn als Fassadenmaler anstrebte. 1875–82 Studium an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. Dort Schüler von Wilhelm Diez und Ludwig von Löfftz. Im Anschluss eine kurze Studienreise in Wien und Italien. 1882 wurde Thedy, im Alter von nur 24 Jahren, als Professor für Figurenmalerei an die Weimarer Kunstschule berufen, wo er neben naturnahen Freilichtmalern wie Theodor Hagen und Leopold von Kalckreuth lehrte. 1884 Heirat mit Dorothea Brendel. 1919 Meister am Bauhaus und 1921 Professor an der Staatlichen Hochschule für Bildende Kunst in Weimar.